Die richtige Pflege gegen trockene, gerötete und raue Hände!
Kaum eine Hautpartie ist so starken Belastungen ausgesetzt wie die Hände. Achten Sie deshalb auf eine besonders sorgfältige Pflege. Trockene, gerötete oder raue Hände sind nicht nur ein kosmetisches Problem.
Die angegriffene Haut ist auch anfälliger für Hautkrankheiten bis hin zum Ekzem. Die Haut des Handrückens ist besonders dünn, hat wenig Fettgewebe und fast keine Talgdrüsen. Sie trocknet schnell aus, welkt und wird mit den Jahren faltiger.
Zudem sind die Hände ungeschützt der Sonne ausgesetzt. Der zu jeder Jahreszeit hohe und konstant vorhandene UVA – Anteil der Strahlung lässt die empfindlichen Kollagenfasern Unterhautbindegewebes altern. Keinem anderen Körperteil sieht man so schnell das Alter an.
Die Hände sollten sie deshalb unbedingt in ihr Körperpflegeprogramm aufnehmen. In der Apotheke gibt es ein breites Angebot an Pflegeprodukten, mit denen Sie die Pflege individuell auf Ihren Hautzustand abstimmen können. Lassen sie sich dort beraten.
Zu Beginn ein Handbad
Die Pflege beginnt mit einem warmen Handbad. Es verbessert die Durchblutung und sorgt dafür, dass Zusätze besser von der Haut aufgenommen werden.
Handbäder enthalten oft durchblutungsfördernde oder hautberuhigende ätherische Öle, zum Beispiel aus Lavendel, Eisenkraut, Ringelblume, Vetiver oder Immortelle.
Ein Paraffinbad macht die Haut sanft und geschmeidig!
Ein Bad in warmem Paraffin (Gemisch aus gesättigten Kohlenwasserstoffen) macht verhärtete Hautstellen und Schrunden wieder weich und elastisch. So kann die Haut weitere Wirkstoffe aus Fertigpräparaten aufnehmen. Paraffin bekommen Sie auch in der Apotheke.
Dafür erwärmen Sie das flüssige Paraffin auf eine angenehme Temperatur und baden Sie die Hände 5 Bis 10 Minuten darin. Anschließend wischen Sie das Paraffin mit einem Haushaltspapier wieder ab. Paraffin dringt schnell in die Hornschicht ein und schließt die Haut luftdicht ab.
Es gelangt dabei nicht in die tiefer gelegenen Hautschichten, sondern wirkt nur oberflächlich. Die Stauwärme der Haut wird nicht abgeleitet, die Poren der Haut öffnen sich, die Haut wird besser durchblutet und von innen her durchfeuchtet. Der Effekt des Bades ist sofort spür- und sichtbar und hält relativ lange an. Hautreizungen sind nicht zu erwarten.
Warm-kalt Wechselbäder gut für die Durchblutung!
Auch einfache Wechselbäder mit warmem und kaltem Wasser sind sinnvoll, denn sie stabilisieren die lokale Durchblutung und stärken so die Schutzfunktion der Haut. Bei geschwollenen Händen sollte man auf Warme Handbäder jedoch verzichten.
Ringelblumen – Handcreme für zarte, butterweiche Hände
Ringelblume macht spröde, rissige Hände wieder geschmeidig und heilt kleinere Wunden. Auch Narben werden sichtbar gemildert. 1 Hand voll Ringelblumenblüten, 100 ml Olivenöl, 20 g Bienenwachs, 4 Tropfen Melissenöl.
Die getrockneten Ringelblumenblüten mit dem Öl aufkochen und 20 Minuten abkühlen lassen. Durch ein Küchensieb filtern, den Blütenrückstand gut ausdrücken. Das Bienenwachs zufügen und bei geringer Hitze langsam schmelzen. Vom Herd nehmen und so lange rühren, bis eine cremige Masse entsteht: zwischendurch das Melissenöl unterrühren. Abfüllen und kühl lagern.
Avocado – Milch – Packung gegen spröde Hände!
Gerade in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, spröde Hände mit der nährenden und wohltuenden Packung zu verwöhnen.
Sie brauchen dazu eine Avocado-Milch. Die Avocado fein pürieren und mit do viel Milch vermengen, dass eine dicke Paste entsteht.
Auf beide Hände auftragen und 15 Minuten einwirken lassen. Dann die Hände abwaschen, abtrocknen und mit einer Handcreme pflegen.
Haferflocken-Packung für strapazierte Hände!
Sie brauchen je ¼ Tasse Haferflocken und Wasser, 1 Teelöffel Zitronensaft, 1 Teelöffel Olivenöl.
Lassen sie die Haferflocken 10 Minuten im Wasser quellen. Geben sie dann Zitronensaft und Öl dazu.
Nun die Mischung in die Hände einmassieren, dann abwaschen. Haferflocken enthalten viele B-Vitamine, kitten raue Stellen und versorgen strapazierte Haut mit Mineralien
.
Hand Massage zum Abschluss fördert die Durchblutung!
Beenden Sie ihre Handpflege mit einer entspannenden Handmassage von etwa 5 bis 10 Minuten. Als Massagemittel eignen sich Feuchtigkeitspräparate und spezielle Massageöle. Beispielsweise mit Jojobaöl oder Mandelöl.
Die Präparate gibt es auch mit Zusätzen von ätherischen Ölen und Vitaminen. Die Handmassage fördert die Durchblutung. So wird das Gewebe besser mit Nährstoffen versorgt, und die Hände werden angenehm warm.
Video - Handmassage
|