Unser größtes Organ - Die Haut
Die Haut erneuert sich ständig. Alle 28 Tage hat sich die Hülle, immerhin mehr als zwei Kilo Gewebe, komplett regeneriert. Das funktioniert nur, wenn genügend Vitamine für einen funktionierenden Stoffwechsel und für die Zellneubildung vorhanden sind.
Ansonsten wird die Haut müde und anfällig für Schadstoffe von außen. Eine besondere Schutzfunktion entfalten die Vitamine E, A und C im Zusammenspiel oder der Wirkstoff Q10. Eine Doppelrolle spielt Vitamin E.
Hoch dosiert bewahrt die Haut nicht nur vor Schadstoffen, es bindet auch Feuchtigkeit in der Hornschicht der Haut und wirkt so ihrer Austrocknung entgegen.
Mit ihren Eigenschaften ist sie einsame Spitze: Die Haut ist mit einer Fläche von 1,5 bis 2 Quadratmeter unser größtes Organ – und das schwerste: Sie macht 15 bis 20 Prozent des Körpergewichts aus.
Die Haut ist ein Alleskönner!
Auch mit ihren vielen Funktionen nimmt die Haut einen Spitzenplatz ein: Sie dient als Schutzschild gegen die Umwelt, schützt vor Hitze und Kälte, Krankheitserregern und Strahlung, sie ist Speicher für Nährstoffe und Wasser.
Und dabei ist sie auch noch besonders zart – gerade mal ein paar Millimeter dick. Sie teilt sich in drei Schichten auf.
Der Aufbau der Oberhaut
Die oberste Schicht ist im Durchschnitt 0,1 mm dick, nur an besonders beanspruchten Stellen wie Fußsohlen können sie bis zu 5 mm sein. Ihre Oberfläche ist mit einer dünnen Wasser-Fett-Schicht überzogen (Säureschutzmantel), die sie geschmeidig hält und vor Keimen schützt.
Der Aufbau der Lederhaut
Sie teilt sich in zwei Bereiche: Die dünne obere Zone besteht aus lockerem Bindegewebe, die dickere untere aus kollagenen Fasern, die der Haut Elastizität und Festigkeit geben.
Bei Jugendlichen sind die Kollagenfasern noch sehr quellfähig, sie speichern Wasser, und die Haut wirkt prall. Mit den Jahren werden die Wasserpolster dünner.
In der Lederhaut liegen auch feine Blutgefäße, die die Oberhaut mit Nährstoffen versorgen, und Rezeptoren für die Wahrnehmung von Druck, Berührungen, Temperatur, Schmerz und Jucken.
Der Aufbau der Unterhaut
Sie besteht aus lockerem Bindegewebe, in das -wie kleine Kissen- Fettpolster eingelagert sind. Diese dienen als Kälteschutz und Energiespeicher. In der Unterhaut verlaufen außerdem die größeren Blutgefäße und dickeren Nervenfasern.
Auch die Haarwurzeln sowie Talg- und Schweißdrüsen sitzen hier.